
Mecklenburg-Vorpommern \ Insel Rügen \ Kreptitzer Heide – Wir sind auf der zu Rügen gehörigen Halbinsel Wittow und genießen ein paar freie Tage in Dranske. Die Steilküste und die Kreptitzer Heide liegen nördlich davon.

Naturschutzgebiet – Die reizvolle Küstenlandschaft am Nordwestufer von Wittow mit Steilküste, Kliff, Heideflächen und Küstenwald steht unter Naturschutz und ist Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.

November 2022 – Wetter: Zunehmend heiter, trocken, Höchstwerte um 11 °C. Schlagzeilen: Mit nur 34 Jahren ist überraschend der ehemalige Kinderstar Aaron Carter gestorben. In Madrid haben sich Klimaaktivisten an zwei Gemälde von Goya geklebt – in anderen europäischen Museen gab es in letzter Zeit ähnliche Aktionen.

Die Kreptitzer Heide wirkt ursprünglich und unberührt, doch hat der Mensch in der Vergangenheit gestaltend eingegriffen und erst dann der Natur wieder freie Hand gelassen. Und sie hat so eindrucksvoll in Besitz genommen, dass der Strand, das Kliff und die angrenzenden Heidewiesen unter Schutz gestellt wurden. Ein Spaziergang am Ufer der Steilküste oder auf dem Hochweg entlang der Abbruchkante und über die spärlich mit Buschwerk bewachsenen Wiesenflächen ist ein unmittelbares Naturerlebnis. Die formende Kraft der Elemente wird spürbar und einmalige Ausblicke bieten sich. Dabei sind die touristischen Hotspots auf Wittow ganz in der Nähe.









Im Küstenwald, der gleich hinter der Kreptitzer Heide beginnt, tummeln sich hunderte von Ferienbungalows. Bakenberg und Nonnevitz sind vielen Urlaubern ein Begriff. Von Natürlichkeit kann hier nur bedingt die Rede sein, denn bereits vor Jahrhunderten wurde der ursprüngliche Wald dieser Gegend gerodet und schuf für die Entstehung von Heideflächen erst den Raum. Im 19. Jahrhundert entschied man sich zur Wiederaufforstung und in der DDR-Zeit gesellten sich Campingplätze und Betriebsferienlager zu dem inzwischen ansehnlichen Baumbestand und sind bis heute als Feriendörfer und Bungalowsiedlungen erhalten. Der Wald verbirgt sie vor dem Blick aus der Ferne und würden an der Steilküste nicht immer wieder stählerne Treppen zum Kliff hinaufführen, wären sie auch von der Wasserseite aus nahezu unsichtbar.
So liegen Ferienanlagen und Naturschutzgebiet nahtlos beieinander und lassen sich doch gegenseitig Raum. Wir haben unseren Spaziergang an der Kreptitzer Heide genossen und selbst die Sonne schloss sich uns an, als wir erst an der Geröllkante der Steilküste entlang kraxelten und dann, eine Etage höher, über die Magerwiesen den Heimweg einschlugen.

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Hier gibt es mehr über die Insel Rügen.